jungweinschnuppern auf historischen spuren

im osten durch die march von der slowakei getrennt, im norden an tschechien grenzend, im süden und westen an wien und das marchfeld treffend, liegt das südliche weinviertel mit dem historischen ort jedenspeigen. auf diesem geschichtsträchtigen boden fand im Jahre 1278 eine der größten ritterschlachten aller zeiten statt.

die jedenspeigener kellergasse mit ihren ver- und abzweigungen hat eine imposanz, die sich einem erst erschliesst, wenn man sie – so wie ich – mit kostglas und lageplan in der hand in voller länge abschreitet. 19 keller hatten ihre tür geöffnet, darin gab es – theoretisch – ca. 150 weine zu verkosten. ich schaffte 13 keller.

ich startete im keller nr. 6, wo sich freunde von mir (der neowinzer und ehemalige siemens-manager werner zirnsack und seine freundin, die gelernte kunsthistorikerin und baldige absolventin der weinakademie, katja fischer, eingemietet haben). werner präsentierte seinen 2. jahrgang, mit dem er – wie er sagt, noch nicht dort ist, wo er hinwill – der aber mit fug und recht und durch die bank als gelungen bezeichnet werden kann. ein knackiger welschriesling, ein pfeffriger dac, ein fetter, halbtrockener chardonnay, ein g´schmackiger muskat ottonel und natürlich auch ein “bernsteinwein” (ein neues markenzeichen der marchweingärtner, eine cuvée aus mehreren weißen sorten, die vorab schon verkostet werden konnte, aber erst am 11. mai im schloss jedenspeigen der öffentlichkeit präsentiert wird.

weitere empfehlenswerte winzer: herbert kridlo, franz weilinger-lowatschek, günter weilinger, manfred müllner, franz dürr und erwin gassner.

nach meiner "tour de kellergasse" lernte ich bei werner zirnsack beim “nachverkosten” noch eine gruppe junger studentInnen kennen, mit denen ich den letzten zug knapp vor elf nach wien genommen habe. der obligate zugwein durfte natürlich nicht fehlen.

wer weine mit einem exzellenten preis-leistungs-verhältnis sucht, kann ich jedenspeigen sehr empfehlen, die preise der weine bewegen sich zwischen 3,50 € und 5 € (für qualitätsweine aus der bouteille, wohlgemerkt!)
und die 10 € für das kostglas (das man sich behalten konnte) waren ebenfalls ein schnäppchen.

2013-03-16-14-47-04
die jedenspeigener kellergasse, durch´s kostglas betrachtet

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ein harmonisches ganzes aus alten fässern und neuen stahltanks im keller von herbert kridlo
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