Bieriges Schlaraffenland
heute soll einmal nicht die rede vom wein sein, denn meine jüngste kulinarische studienreise führte mich in den flämischen teil belgiens und dort wird eine bierkultur gepflegt, die in ihrer vielfalt unvergleichlich ist.
die symphatischen belgier fühlen sich nämlich ganz und gar nicht mittelalterlichen reinheitsgeboten (wie bei uns und unseren deutschen nachbarn) verpflichtet. gebraut wird, was schmeckt und was der reichhaltige fundus an traditionen und rezepten hergibt.
das ergebnis: über 500 verschiedene biersorten! ich habe mir vor allem die fruchtbiere und die berühmten trappistenbiere vorgenommen und einer eingehenden verkostung unterzogen.
basisbier für die fruchtbiere (hauptsächlich weichsel und himbeere, vereinzelt auch pfirsich, schwarze johannisbeere, banane und apfel) ist das "lambic", ein spontangäriges bier, dem keine hefe zugesetzt wird - die wird mit der luft "eingefangen" - danach erfolgt die reife in holzfässern. lambic wird nur als "jahrgangscuveé" aus einjährigen, zweijährigen und dreijährigen bieren abgefüllt und besticht durch eine frische, durchaus eigentümliche essignote - der name dieser spezialität: "oude geuze" - sicher nichts für einsteiger, für mich aber eine der überraschungen meiner studienreise. werden den lambics frische weichseln oder himbeeren zugesetzt, haben wir ein "kriek" bzw. ein "frambozen"
belgisches "kriek" - weichsel pur!
nach der frucht die kraft und damit weiter zu den trappistenbieren - 7 dieser berühmten klosterbrauereien gibt es weltweit, 6 davon in belgien und eine in den niederlanden. und obwohl die trappistenmönche dem schweigen verpflichtet sind, hat der ruf ihrer starkbiere inzwischen auch die dicksten klostermauern überwunden und - as we can see - auch eingang in meinen blog gefunden.
wer also einmal biere mit den namen "westmalle", "orval", "chimay", "rochefort", "achel" oder "westvleteren" in die hände bekommt - trinken!!
in den flämischen städten führt praktisch jedes "cafe" (so die eher irreführende bezeichnung für bierpubs in belgien) mehrere trappistenbiere, die zusammen mit den anderen bieren auf der karte eine beeindruckend lange liste ergeben. der alkoholgehalt dieser biere kann schon mal die 10% marke überschreiten.
die bierkarte im cafe "zum 11ten gebot" im antwerpen
auch bei den biergläsern zeigt der belgier seine kreative seite - in vordergrund ein "kwak" - freund joe schmeckt´s!
keine sorge - der genuss dieses bieres führt nicht zum "plötzlichen tod"
und wer für diese tollen biere nicht extra nach belgien fahren will/kann - hier sind sie auch erhältlich:
http://www.alchimiste-belge.at/
http://www.ammersin.com/
die symphatischen belgier fühlen sich nämlich ganz und gar nicht mittelalterlichen reinheitsgeboten (wie bei uns und unseren deutschen nachbarn) verpflichtet. gebraut wird, was schmeckt und was der reichhaltige fundus an traditionen und rezepten hergibt.
das ergebnis: über 500 verschiedene biersorten! ich habe mir vor allem die fruchtbiere und die berühmten trappistenbiere vorgenommen und einer eingehenden verkostung unterzogen.
basisbier für die fruchtbiere (hauptsächlich weichsel und himbeere, vereinzelt auch pfirsich, schwarze johannisbeere, banane und apfel) ist das "lambic", ein spontangäriges bier, dem keine hefe zugesetzt wird - die wird mit der luft "eingefangen" - danach erfolgt die reife in holzfässern. lambic wird nur als "jahrgangscuveé" aus einjährigen, zweijährigen und dreijährigen bieren abgefüllt und besticht durch eine frische, durchaus eigentümliche essignote - der name dieser spezialität: "oude geuze" - sicher nichts für einsteiger, für mich aber eine der überraschungen meiner studienreise. werden den lambics frische weichseln oder himbeeren zugesetzt, haben wir ein "kriek" bzw. ein "frambozen"
belgisches "kriek" - weichsel pur!
nach der frucht die kraft und damit weiter zu den trappistenbieren - 7 dieser berühmten klosterbrauereien gibt es weltweit, 6 davon in belgien und eine in den niederlanden. und obwohl die trappistenmönche dem schweigen verpflichtet sind, hat der ruf ihrer starkbiere inzwischen auch die dicksten klostermauern überwunden und - as we can see - auch eingang in meinen blog gefunden.
wer also einmal biere mit den namen "westmalle", "orval", "chimay", "rochefort", "achel" oder "westvleteren" in die hände bekommt - trinken!!
in den flämischen städten führt praktisch jedes "cafe" (so die eher irreführende bezeichnung für bierpubs in belgien) mehrere trappistenbiere, die zusammen mit den anderen bieren auf der karte eine beeindruckend lange liste ergeben. der alkoholgehalt dieser biere kann schon mal die 10% marke überschreiten.
die bierkarte im cafe "zum 11ten gebot" im antwerpen
auch bei den biergläsern zeigt der belgier seine kreative seite - in vordergrund ein "kwak" - freund joe schmeckt´s!
keine sorge - der genuss dieses bieres führt nicht zum "plötzlichen tod"
und wer für diese tollen biere nicht extra nach belgien fahren will/kann - hier sind sie auch erhältlich:
http://www.alchimiste-belge.at/
http://www.ammersin.com/
Markus Katzenschläger - Mittwoch, 19. Mai 2010, 10:27
roswitha und zlatna