Kult um den Blaufränkisch
"vitis" bezeichnet passenderweise ebenso den weinstock als auch das leben, wein ist also leben und ohne denselben wäre es sicher weniger lebenswert.
machen wir dann noch einen kult um den wein, drängt sich die wortkombination "vitikult" geradezu auf. diese oder ähnliche gedanken mögen sich 8 winzerinnen und winzer aus dem mittelburgenland gemacht haben, als sie sich zusammengetan haben, um einen ihrer blaufränkischen unter der marke "vitikult" zu vermarkten.
unser weinfreund rainer hat sich gemeinsam mit gattin heidi in deren frühere heimat burgenland aufgemacht, um im weingut gager das umfangreiche sortiment durchzukosten. den dabei erstandenen karton vitikult (8 flaschen) durften wir gestern im kulturverein C2 verkosten (dank an die beiden hosts petra und edi).
alle verkosteten weine waren 2010er und wurden im grossen holz oder gebrauchtem barrique ausgebaut, die alkoholwerte bewegten sich zwischen 13 und 14%. hier meine impressionen:
1. prickler/lutzmannburg
dezenter holzton, kirschfrucht, feinkörniges tannin
2. wieder/neckenmarkt
rauchige noten, hohe tannindichte, eher schlank und spröde, viel säure, kein schmeichler
3. lang/neckenmarkt
in der nase animalisch, gewürznelken, brombeeren, röstaromen, zugänglich und offen, wirkt aber auch etwas "gemacht"
4. gager/deutschkreuz
eukalyptus, eine runde sache (frucht, säure und alkohol gut ausbalanchiert)
nach einhelliger meinung der siegerwein des abends
5. reumann/deutschkreuz
wald- und wildbeerenkorb, mit der luft kommt eine kräutrige würze und ätherische öle, fein!
6. igler/deutschkreuz
reife noten in der nase, harmonisch, der hohe alkohol (14%) gut eingebunden
7. kirnbauer/deutschkreuz
filigran, ein schmeichler, bleibt lange
8. heinrich/deutschkreuz
eher verhalten, am gaumen druckvoll, mit seiner würze und mineralistik ein parade-sortenvertreter
machen wir dann noch einen kult um den wein, drängt sich die wortkombination "vitikult" geradezu auf. diese oder ähnliche gedanken mögen sich 8 winzerinnen und winzer aus dem mittelburgenland gemacht haben, als sie sich zusammengetan haben, um einen ihrer blaufränkischen unter der marke "vitikult" zu vermarkten.
unser weinfreund rainer hat sich gemeinsam mit gattin heidi in deren frühere heimat burgenland aufgemacht, um im weingut gager das umfangreiche sortiment durchzukosten. den dabei erstandenen karton vitikult (8 flaschen) durften wir gestern im kulturverein C2 verkosten (dank an die beiden hosts petra und edi).
alle verkosteten weine waren 2010er und wurden im grossen holz oder gebrauchtem barrique ausgebaut, die alkoholwerte bewegten sich zwischen 13 und 14%. hier meine impressionen:
1. prickler/lutzmannburg
dezenter holzton, kirschfrucht, feinkörniges tannin
2. wieder/neckenmarkt
rauchige noten, hohe tannindichte, eher schlank und spröde, viel säure, kein schmeichler
3. lang/neckenmarkt
in der nase animalisch, gewürznelken, brombeeren, röstaromen, zugänglich und offen, wirkt aber auch etwas "gemacht"
4. gager/deutschkreuz
eukalyptus, eine runde sache (frucht, säure und alkohol gut ausbalanchiert)
nach einhelliger meinung der siegerwein des abends
5. reumann/deutschkreuz
wald- und wildbeerenkorb, mit der luft kommt eine kräutrige würze und ätherische öle, fein!
6. igler/deutschkreuz
reife noten in der nase, harmonisch, der hohe alkohol (14%) gut eingebunden
7. kirnbauer/deutschkreuz
filigran, ein schmeichler, bleibt lange
8. heinrich/deutschkreuz
eher verhalten, am gaumen druckvoll, mit seiner würze und mineralistik ein parade-sortenvertreter
Markus Katzenschläger - Mittwoch, 29. Januar 2014, 19:18