1. Salon des Mostes auf der Schallaburg
cider, cidre, cidra, äppelwoi - die bezeichnungen sind vielfältig und nach einem beinahe- niedergang der mostkultur durch die industrialisierung der landwirtschaft in den 50iger und 60iger-jahren steigt der most gerade als hochwertiges und gesundes genussmittel wie phönix aus der asche. ich maße mir nicht an, zu diesem most-boom etwas beigetragen zu haben, aber zumindest mit meinen bescheidenen möglichkeiten betätige ich mich als most-botschafter und versuche insbesondere in wien aufklärerisch zu wirken und das gröbste aller missverständnisse in zusammenhang mit most zu entkräften:
nein, most ist KEIN unvergorener traubensaft, most ist vergorener apfel-oder birnensaft, hat zwischen 3 und 8% alkohol und wird bei uns hauptsächlich in niederösterreich (mostviertel), oberösterreich, steiermark, burgenland und kärnten produziert. es gibt ihn still, perlend ("mostfrizzante") oder prickelnd ("mostschaumwein"). er kann trocken oder mit restzucker (halbtrocken oder lieblich) ausgebaut sein - so, dass mußte jetzt auch mal gesagt werden!
so pilgerte ich eines schönen sonntages - es war der 14. april - in charmanter begleitung auf die schallaburg nahe melk, um mich beim "ersten salon des mostes" mostmäßig upzugraden. einen internationalen touch bekam der mostsalon durch produzenten aus dem benachbarten deutschland (konkret aus der gegend um frankfurt am main, baden würtemberg und dem allgäu). dort konnte ich auch erstmals einen nach der champagnermethode in der flasche vergorenen apfelschaumwein verkosten, einen "goldparmäne brut" aus biologischem anbau - knochentrocken am gaumen und mit intensivem apfelaroma in der nase. das flagschiff des obsthofes am steinberg in frankfurt. mit € 14,50 zwar nicht ganz billig, angesichts der aufwendigen machart ist der preis aber gerechtfertigt. der obsthof am steinberg verarbeitet weiters die sorten "ananasrenette" und "rote sternrenette". nach der "méthode classique" vergärt auch der "apfelweincontor" (ebenfalls aus frankfurt) eine cuveé aus "jaques label", "schöner von herrenhut" und "boskoop" - "weinausäpfeln" nennen sie sie in aller bescheidenheit.
apropos rot: spannend auch der "red-mo", eine reinsortige "blutbirne" vom "mostbaron von reinsberg" in niederösterreich. die "mostviertler mostbarone" sind übrigens ein zusammenschluss von 20 mostviertler mostmachern, die die kultur des mostviertler birnenmostes hüten und weiterentwickeln. na dann!
durch die bank angetan waren wir von den "steirermost-machern", die eine ganze serie an hervorragenden mosten der sorten "rubinette", "braeburn", "ilzer rosenapfel", "kronprinz rudolf" und "jonagold"präsentierten.
meine ersten burgenländischen moste verkostete ich beim stand der "mostschank karner" im südlichen burgenland - ein toller obstschaumwein aus "ilzer rosenapfel", danach apfelmoste aus "bohnapfel" und "maschansker" sowie eine cuveé aus "speckbirne" und "hirschbirne".
resümee: wer seiner gesundheit etwas gutes tun will, trinke most, ein wellnessgetränk, leicht an alkohol und kalorien, belebend und sehr gut verträglich!
meine begleiterin michi posiert neben der niederösterreichischen mostkönigin
die "mostviertler mostbarone" in ihrer typischen tracht
im stilvollen ambiente der schallaburg lässt sich´s gut most verkosten!
nein, most ist KEIN unvergorener traubensaft, most ist vergorener apfel-oder birnensaft, hat zwischen 3 und 8% alkohol und wird bei uns hauptsächlich in niederösterreich (mostviertel), oberösterreich, steiermark, burgenland und kärnten produziert. es gibt ihn still, perlend ("mostfrizzante") oder prickelnd ("mostschaumwein"). er kann trocken oder mit restzucker (halbtrocken oder lieblich) ausgebaut sein - so, dass mußte jetzt auch mal gesagt werden!
so pilgerte ich eines schönen sonntages - es war der 14. april - in charmanter begleitung auf die schallaburg nahe melk, um mich beim "ersten salon des mostes" mostmäßig upzugraden. einen internationalen touch bekam der mostsalon durch produzenten aus dem benachbarten deutschland (konkret aus der gegend um frankfurt am main, baden würtemberg und dem allgäu). dort konnte ich auch erstmals einen nach der champagnermethode in der flasche vergorenen apfelschaumwein verkosten, einen "goldparmäne brut" aus biologischem anbau - knochentrocken am gaumen und mit intensivem apfelaroma in der nase. das flagschiff des obsthofes am steinberg in frankfurt. mit € 14,50 zwar nicht ganz billig, angesichts der aufwendigen machart ist der preis aber gerechtfertigt. der obsthof am steinberg verarbeitet weiters die sorten "ananasrenette" und "rote sternrenette". nach der "méthode classique" vergärt auch der "apfelweincontor" (ebenfalls aus frankfurt) eine cuveé aus "jaques label", "schöner von herrenhut" und "boskoop" - "weinausäpfeln" nennen sie sie in aller bescheidenheit.
apropos rot: spannend auch der "red-mo", eine reinsortige "blutbirne" vom "mostbaron von reinsberg" in niederösterreich. die "mostviertler mostbarone" sind übrigens ein zusammenschluss von 20 mostviertler mostmachern, die die kultur des mostviertler birnenmostes hüten und weiterentwickeln. na dann!
durch die bank angetan waren wir von den "steirermost-machern", die eine ganze serie an hervorragenden mosten der sorten "rubinette", "braeburn", "ilzer rosenapfel", "kronprinz rudolf" und "jonagold"präsentierten.
meine ersten burgenländischen moste verkostete ich beim stand der "mostschank karner" im südlichen burgenland - ein toller obstschaumwein aus "ilzer rosenapfel", danach apfelmoste aus "bohnapfel" und "maschansker" sowie eine cuveé aus "speckbirne" und "hirschbirne".
resümee: wer seiner gesundheit etwas gutes tun will, trinke most, ein wellnessgetränk, leicht an alkohol und kalorien, belebend und sehr gut verträglich!
meine begleiterin michi posiert neben der niederösterreichischen mostkönigin
die "mostviertler mostbarone" in ihrer typischen tracht
im stilvollen ambiente der schallaburg lässt sich´s gut most verkosten!
Markus Katzenschläger - Dienstag, 16. April 2013, 19:52