"Orange Wines" - mit der vierten weinfarbe zurück zum ursprung
"zurück zum ursprung" heißt nicht nur die bio-linie einer heimischen supermarktkette, sondern beschreibt auch im weinbau die nachfrage vieler konsumenten nach naturbelassenen weinen aus meist biodynamischem anbau, spontanvergoren und ohne zusatz chemischer substanzen. inzwischen arbeiten weltweit zahlreiche winzer nach dieser methode. das besondere an den "orange wines" ist allerdings die maischegärung, die sonst nur bei rotweinen angewandt wird und in diesem fall weißweinen (meist autochthonen sorten im slowenischen und italienischen karstgebiet) einen orangen farbton verleiht.
"orange wines" waren mir bis dato noch nicht sehr geläufig, umso mehr freute ich mich über die einladung egon j. bergers, der uns seine leidenschaft für diese weine sehr eindrucksvoll vermittelte und für dessen gastfreundschaft ich mich an dieser stelle nochmals bedanken möchte. ich wünsche egon viel erfolg bei seinem ehrgeizigen ziel, die "orange wines" in österreich nachhaltig zu etablieren.
mehr zu "orange wines" demnächst auf http://www.orange-wine.eu
wir haben sechs "orange wines" verkostet, hier die auflistung in chronologischer reihenfolge:
1. cuveé sveti mihael 2006, boleslav mervic, sempas, slowenien, 14%
reife früchte, honig, lange fasslagerung
2. friulano la castellada 2007, giorgio e nicolò bensa, collio/oslavje, italien, 13,5%
hollunderblüten
3. ribolla gialla 2008, evangelos paraschos, collio, italien, 13,5%
zitronenmelisse, minze, leichtes bitterl im abgang
4. pinot grigio 2009, paraschos, collio, italien, 13%
dieser wein wird sehr kontrovers bewertet, erinnert farblich an einen rose bzw. hellen pinot noir, aromatisch schwer fassbar, jedenfalls interessant
5. vitovska 2007, paolo vodopivec, sgonico trieste, italien, 12,5%
kräutrig, sehr lang, in der amphore vergoren und gereift
6. malvazija 2009, andrej cep, ankaran, slowenien, 14%
körperreich mit substanz, ein paradvertreter dieser karst-rebe
wer österreichische weißweine mit der für sie typischen stilistik gewohnt ist, also primärfruchtaromen, gekühlte vergärung im stahltank - oft mit aromahefen - der wird sich die "orange wines" erst erarbeiten und "ertrinken" müssen. unserer illustren kostrunde ist das gestern gut gelungen und vielleicht gehen einige von uns als "orange wine" - botschafter hinaus in die welt und künden von der vierten, der orangen dimension im weinbau.
im rechten glas ist kein rotwein, sondern ein pinot grigio
mit "orange wines" in der abendsonne über den dächern wiens
"orange wines" waren mir bis dato noch nicht sehr geläufig, umso mehr freute ich mich über die einladung egon j. bergers, der uns seine leidenschaft für diese weine sehr eindrucksvoll vermittelte und für dessen gastfreundschaft ich mich an dieser stelle nochmals bedanken möchte. ich wünsche egon viel erfolg bei seinem ehrgeizigen ziel, die "orange wines" in österreich nachhaltig zu etablieren.
mehr zu "orange wines" demnächst auf http://www.orange-wine.eu
wir haben sechs "orange wines" verkostet, hier die auflistung in chronologischer reihenfolge:
1. cuveé sveti mihael 2006, boleslav mervic, sempas, slowenien, 14%
reife früchte, honig, lange fasslagerung
2. friulano la castellada 2007, giorgio e nicolò bensa, collio/oslavje, italien, 13,5%
hollunderblüten
3. ribolla gialla 2008, evangelos paraschos, collio, italien, 13,5%
zitronenmelisse, minze, leichtes bitterl im abgang
4. pinot grigio 2009, paraschos, collio, italien, 13%
dieser wein wird sehr kontrovers bewertet, erinnert farblich an einen rose bzw. hellen pinot noir, aromatisch schwer fassbar, jedenfalls interessant
5. vitovska 2007, paolo vodopivec, sgonico trieste, italien, 12,5%
kräutrig, sehr lang, in der amphore vergoren und gereift
6. malvazija 2009, andrej cep, ankaran, slowenien, 14%
körperreich mit substanz, ein paradvertreter dieser karst-rebe
wer österreichische weißweine mit der für sie typischen stilistik gewohnt ist, also primärfruchtaromen, gekühlte vergärung im stahltank - oft mit aromahefen - der wird sich die "orange wines" erst erarbeiten und "ertrinken" müssen. unserer illustren kostrunde ist das gestern gut gelungen und vielleicht gehen einige von uns als "orange wine" - botschafter hinaus in die welt und künden von der vierten, der orangen dimension im weinbau.
im rechten glas ist kein rotwein, sondern ein pinot grigio
mit "orange wines" in der abendsonne über den dächern wiens
Markus Katzenschläger - Dienstag, 3. Juli 2012, 23:02