Izola goes Orange Wine
die beschaulichkeit des kleinen küstenstädtchens izola an der slowenischen adriaküste wich am 26. april einer tief ins orange getauchten betriebsamkeit. grund war aber nicht die einige tage später stattfindende thronfolge in den niederlanden, deren orangefarbenes antlitz ihren vorauseilenden schatten nach slowenien warf.
nach wien machte der tross des internationalen orange-wine-festival diesmal in izola station.
produzenten aus slowenien, italien, österreich (steiermark und kärnten), kroatien und georgien standen dicht an dicht in den vielen, leider auch recht kleinen räumen des manziolijeva palaca (schnittiger ist die italienische bezeichnung "palazzo manzioli"). 55 warens insgesamt und sie präsentierten an die 150 weine, unterschiedlich lange auf der maische vergoren, manche in tonamphoren, allesamt biologisch oder biodynamisch erzeugt. und in erfreulichem gegensatz zu heimischen fachpräsentationen gabs auf dem platz vor dem palazzo allerhand schmankerl zu verkosten, etwa den bekannten karst-prsut oder den branzino aus der bio-zucht von frau fonda. meeresfrucht (oktopus) fand sich aber auch in einer spinatpalatschinke, sehr spannend!
die steirer (muster, werlitsch, tscheppe und tauss aus leutschach, ploder-rosenberg aus st. peter, strohmeier aus st. stefan) überraschten mit dichten und hochkomplexen roten traminern oder mit sauvignon blancs, die teilweise 4 jahre (sic!) im barrique lagen.
von den slowenien habe ich bereits seit meinen besuch des orange-wine-festivals in wien letzten november einige favoriten (guerila aus vipavska mit seinem genialen "tabu" 2007 - eine cuveé aus chardonnay, sauvignon blanc und rebula; auch brandulin aus der brda mit einem umwerfenden belo 2008 - eine cuveé aus pinot grigio und rebula.
bei den italienern hat´s mir damijan podversic (unverkennbar ein angehöriger der slowenischen minderheit im italienischen collio) angetan - nicht nur, weil wir am sonntag bei ihm unerhört großzügig bekocht wurden. sein ribolla gialla 2009 und seine malvazijas können ordentlich was. im weingut gordia in ankaran (beim festival vertreten mit einem malvazija maceracija 2010 und dem belo maceracija 2010) haben wir am nächsten abend auch sehr fein gespeist.
marcus gruze aus st. georgen am längsee hat mir die reputation kärntens als weinland gerettet. war ich von den kärntner weinen, die ich letztes jahr beim genussfestvial im wiener stadtpark verkostete, eher mäßig begeistert, so zauberte mir sein quemado 2008, eine cuveé aus chardonnay und weißburgunder, und sein pinot noir ein versonnenes lächeln in mein weinseliges antlitz.
ich lies mir natürlich auch die gelegenheit nicht entgehen, mal mit einem georgischen winzer ins gespräch zu kommen. elizbar talakvadze aus tiflis - er möge mir verzeihen, wenn ich schreibe, dass er mich an einen honorigen mafiapaten erinnert - präsentierte mir zwei jahrgänge seines tsarapi kardenakhi (08 und 12), einer autochtonen georgischen weißweinrebe. wer georgisch kann, kann mehr zu diesen weinen auf http://www.vino.ge nachlesen. ich fand sie interessant und gut.
eindeutig die april-trendfarbe in izola: orange
dekantier-karaffen in stierhornform beim stand des bekannten slowenischen weinguts movia
v.r.n.l.: egon berger, impressario der orange-wine-familie und generalimporteur für österreich, seine freundin susanne und maria ploder vom weingut ploder-rosenberg
nach wien machte der tross des internationalen orange-wine-festival diesmal in izola station.
produzenten aus slowenien, italien, österreich (steiermark und kärnten), kroatien und georgien standen dicht an dicht in den vielen, leider auch recht kleinen räumen des manziolijeva palaca (schnittiger ist die italienische bezeichnung "palazzo manzioli"). 55 warens insgesamt und sie präsentierten an die 150 weine, unterschiedlich lange auf der maische vergoren, manche in tonamphoren, allesamt biologisch oder biodynamisch erzeugt. und in erfreulichem gegensatz zu heimischen fachpräsentationen gabs auf dem platz vor dem palazzo allerhand schmankerl zu verkosten, etwa den bekannten karst-prsut oder den branzino aus der bio-zucht von frau fonda. meeresfrucht (oktopus) fand sich aber auch in einer spinatpalatschinke, sehr spannend!
die steirer (muster, werlitsch, tscheppe und tauss aus leutschach, ploder-rosenberg aus st. peter, strohmeier aus st. stefan) überraschten mit dichten und hochkomplexen roten traminern oder mit sauvignon blancs, die teilweise 4 jahre (sic!) im barrique lagen.
von den slowenien habe ich bereits seit meinen besuch des orange-wine-festivals in wien letzten november einige favoriten (guerila aus vipavska mit seinem genialen "tabu" 2007 - eine cuveé aus chardonnay, sauvignon blanc und rebula; auch brandulin aus der brda mit einem umwerfenden belo 2008 - eine cuveé aus pinot grigio und rebula.
bei den italienern hat´s mir damijan podversic (unverkennbar ein angehöriger der slowenischen minderheit im italienischen collio) angetan - nicht nur, weil wir am sonntag bei ihm unerhört großzügig bekocht wurden. sein ribolla gialla 2009 und seine malvazijas können ordentlich was. im weingut gordia in ankaran (beim festival vertreten mit einem malvazija maceracija 2010 und dem belo maceracija 2010) haben wir am nächsten abend auch sehr fein gespeist.
marcus gruze aus st. georgen am längsee hat mir die reputation kärntens als weinland gerettet. war ich von den kärntner weinen, die ich letztes jahr beim genussfestvial im wiener stadtpark verkostete, eher mäßig begeistert, so zauberte mir sein quemado 2008, eine cuveé aus chardonnay und weißburgunder, und sein pinot noir ein versonnenes lächeln in mein weinseliges antlitz.
ich lies mir natürlich auch die gelegenheit nicht entgehen, mal mit einem georgischen winzer ins gespräch zu kommen. elizbar talakvadze aus tiflis - er möge mir verzeihen, wenn ich schreibe, dass er mich an einen honorigen mafiapaten erinnert - präsentierte mir zwei jahrgänge seines tsarapi kardenakhi (08 und 12), einer autochtonen georgischen weißweinrebe. wer georgisch kann, kann mehr zu diesen weinen auf http://www.vino.ge nachlesen. ich fand sie interessant und gut.
eindeutig die april-trendfarbe in izola: orange
dekantier-karaffen in stierhornform beim stand des bekannten slowenischen weinguts movia
v.r.n.l.: egon berger, impressario der orange-wine-familie und generalimporteur für österreich, seine freundin susanne und maria ploder vom weingut ploder-rosenberg
Markus Katzenschläger - Dienstag, 30. April 2013, 20:50