Das der Grüne Veltliner mit der eigentlichen Veltlinerfamilie (Roter und Frühroter Veltliner) gar nichts zu tun hat, steht schon länger fest. Auch ein Elternteil - nämlich der Traminer - ist bereits nachgewiesen, der zweite Elternteil war lange unbekannt. Jetzt steht aber fest, dass das die sgn. "St. Georgen-Rebe" (nach dem Fundort St. Georgen bei Eisenstadt) ist.
Warum er dann "Grüner Veltliner" genannt wurde? Who knows... Früher (nachweislich seit 1581) jedenfalls hieß die Rebe "Muscateller" und hat mit dem heute wieder sehr nachgefragten "Gelben Muskateller" nichts zu tun. Damit jetzt die Verwirrung ihren Höhepunkt erreicht, sei an dieser Stelle auch an den inzwischen sehr seltenen "Roten Muskateller" hingewiesen, den gibt´s u.a. noch in Poysdorf bei Werner Hauser und in Bad Pirawarth im Weingut Holzmann (beides Weinviertler).
Und so sieht er aus, der Grüne Veltliner:
Markus Katzenschläger - Dienstag, 27. Oktober 2009, 20:23